'Kleine' Darmspiegelung besser als keine
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Großbritannien Infos


Britische Langzeitstudie zeigt gute Ergebnisse

sup.- Genügt es für die Darmkrebs-Vorsorge, nur den letzten Abschnitt des Darms und nur einmal im Alter zwischen 55 und 64 Jahren zu spiegeln? Britische Forscher haben erstmals eine große Langzeitstudie zum Stellenwert der Sigmoidoskopie vorgelegt, die zu guten Ergebnissen kommt. Dabei sind die Wissenschaftler von zwei Fakten ausgegangen: Zwei Drittel der Darmkrebstumore wachsen im letzten Abschnitt des Darms und das ab dem 60. Lebensjahr. In der Studie wurden knapp 41.000 Menschen mittels flexibler Sigmoidoskopie gespiegelt und dabei Polypen mit niedrigem Risiko entfernt. Lediglich fünf Prozent der Patienten, bei denen Hochrisiko-Polypen entdeckt wurden, erhielten eine Überweisung zur Koloskopie (große Darmspiegelung). Von den 41.000 untersuchten Teilnehmern erkrankten später 445 an Darmkrebs. Bei der nicht untersuchten Kontrollgruppe von 113.000 Menschen waren hingegen 1.818 betroffen.
Der Vorteil der Sigmoidoskopie gegenüber der Koloskopie: Für die Teilspiegelung ist im Gegensatz zur kompletten Darmspiegelung keine aufwändige Darmvorbereitung nötig. Und die Darmreinigung ist bekanntlich für viele Menschen eine große Hürde, die sie davon abhält, eine Koloskopie machen zu lassen. Insofern gilt in jedem Fall: Eine "kleine" Darmspiegelung ist besser als keine. Allerdings können mit ihr eben nur zwei Drittel der Polypen entdeckt werden, tiefer im Darm wachsende Polypen bleiben unentdeckt. Aus Fatalismus-Gründen ganz auf Darmkrebs-Vorsorge zu verzichten, ist angesichts der enormen Fortschritte bei der Krebstherapie allerdings definitiv die schlechteste Entscheidung. Denn wird heute bei einer Spiegelung Darmkrebs auch im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, gibt es dank neuer Therapieoptionen noch gute Behandlungsmöglichkeiten. Eine Chemotherapie in Kombination mit modernen EGFR-Antikörpern wie Cetuximab kann beispielsweise bewirken, dass Metastasen so verkleinert werden, dass sie sich operativ entfernen lassen und das Tumorwachstum gehemmt werden kann.

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Düsseldorf
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sup.- Genügt es für die Darmkrebs-Vorsorge, nur den letzten Abschnitt des Darms und nur einmal im Alter zwischen 55 und 64 Jahren zu spiegeln? Britische Forscher haben erstmals eine große Langzeitstudie zum Stellenwert der Sigmoidoskopie vorgelegt, die zu guten Ergebnissen kommt. Dabei sind die Wissenschaftler von zwei Fakten ausgegangen: Zwei Drittel der Darmkrebstumore wachsen im letzten Abschnitt des Darms und das ab dem 60. Lebensjahr. In der Studie wurden knapp 41.000 Menschen mittels flexibler Sigmoidoskopie gespiegelt und dabei Polypen mit niedrigem Risiko entfernt. Lediglich fünf Prozent der Patienten, bei denen Hochrisiko-Polypen entdeckt wurden, erhielten eine Überweisung zur Koloskopie (große Darmspiegelung). Von den 41.000 untersuchten Teilnehmern erkrankten später 445 an Darmkrebs. Bei der nicht untersuchten Kontrollgruppe von 113.000 Menschen waren hingegen 1.818 betroffen.
Der Vorteil der Sigmoidoskopie gegenüber der Koloskopie: Für die Teilspiegelung ist im Gegensatz zur kompletten Darmspiegelung keine aufwändige Darmvorbereitung nötig. Und die Darmreinigung ist bekanntlich für viele Menschen eine große Hürde, die sie davon abhält, eine Koloskopie machen zu lassen. Insofern gilt in jedem Fall: Eine "kleine" Darmspiegelung ist besser als keine. Allerdings können mit ihr eben nur zwei Drittel der Polypen entdeckt werden, tiefer im Darm wachsende Polypen bleiben unentdeckt. Aus Fatalismus-Gründen ganz auf Darmkrebs-Vorsorge zu verzichten, ist angesichts der enormen Fortschritte bei der Krebstherapie allerdings definitiv die schlechteste Entscheidung. Denn wird heute bei einer Spiegelung Darmkrebs auch im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, gibt es dank neuer Therapieoptionen noch gute Behandlungsmöglichkeiten. Eine Chemotherapie in Kombination mit modernen EGFR-Antikörpern wie Cetuximab kann beispielsweise bewirken, dass Metastasen so verkleinert werden, dass sie sich operativ entfernen lassen und das Tumorwachstum gehemmt werden kann.

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